Jahresbericht 2017 der Stiftung "Haus der kleinen Forscher"

Jahresbericht 2017


Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Ihr Ziel ist es, Kinder stark zu machen für die Zukunft und sie zu verantwortungsvollem Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu befähigen.

Im Mittelpunkt der Arbeit stand 2017 die Frage: Wie kann die Stiftung Pädagoginnen und Pädagogen noch besser dabei unterstützen, gemeinsam mit Kindern in Kitas, Horten und Grundschulen zu forschen?

Michael Fritz
Vorstandsvorsitzender
Stiftung Haus der kleinen Forscher

Hierfür entwickelte die Bildungsinitiative zahlreiche neue Fortbildungsangebote und -formate.

Die Wirkung der Stiftungsangebote konnte 2017 durch mehrere große Studien belegt werden: Die „Haus der kleinen Forscher“-Fortbildungen tragen dazu bei, den Forschergeist der Mädchen und Jungen zu beflügeln und wichtige Kompetenzen zu fördern.

Über diese und viele weitere Themen gibt der Jahresbericht 2017 Auskunftviel Spaß beim Lesen!

Ansatz der Stiftungen

Kinder brauchen die Möglichkeit, ihren eigenen Fragen nachzugehen und forschend die Welt zu entdecken. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat das Ziel, alle Kitas, Horte und Grundschulen in Deutschland zu „Forscherorten“ zu machen, an denen Mädchen und Jungen lernen, selbstbestimmt zu denken und verantwortungsvoll zu handeln.

Technologisierung und Digitalisierung sowie Folgen des Klimawandels und der sozialen Ungleichheit beeinflussen zunehmend unseren Alltag. Mit früher Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung trägt das „Haus der kleinen Forscher“ dazu bei, Kinder stark zu machen, damit sie den Herausforderungen einer komplexen Welt erfolgreich begegnen und zukunftsfähig agieren. 

Angebote

Angebote der Stiftungen

Kinder sind von Natur aus neugierig und stehen Phänomenen des Alltags und der Natur offen gegenüber.

Die „Haus der kleinen Forscher“- Fortbildungen unterstützen pädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie Kita-Leitungen dabei, Mädchen und Jungen beim forschenden Lernen zu begleiten.

Sie können aus einer breiten Palette von Fortbildungen zu den Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wählen. Hinzugekommen ist das Grundlagenformat „Der pädagogische Ansatz der Stiftung ,Haus der kleinen Forscher‘“. Seit 2016 ist die Stiftung auch im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) aktiv und hat dazugehörige Fortbildungen im Frühjahr 2017 in ausgewählten Modellregionen getestet. Neu im Programm ist außerdem die Fortbildung „Informatik entdecken – mit und ohne Computer“.

Fortbildungen

Die Fortbildungen gibt es als Präsenzfortbildung vor Ort, als Selbstbildungsformat (zum Beispiel Online-Kurs) oder als Bildungsveranstaltung. Die Online-Kurse sind über die Lernplattform Campus erreichbar. 2017 wurde diese von mehr als 2.560 pädagogischen Fach- und Lehrkräften genutzt. Es fanden zudem vor Ort 40 Themenfortbildungen zu 11 verschiedenen Inhalten für 370 Trainerinnen und Trainer statt.

Veranstaltungen

Bei bundesweiten Veranstaltungen, Vernetzungstreffen und in Kampagnen erlebten viele Menschen, wie frühe MINT-Bildung in der Praxis beim „Haus der kleinen Forscher“ aussieht.
Ausgewählte Beispiele sind der „Tag der kleinen Forscher“, bei dem am 19. Juni 2017 zahlreiche Kitas, Horte und Grundschulen in ganz Deutschland zum Thema „Vielfalt im Alltag entdecken“ forschten, und der „International Dialogue on STEM“, den die Stiftung  „Haus der kleinen Forscher“ gemeinsam mit der Siemens Stiftung erstmals am 2. und 3. November 2017 initiierte.

Die Angebote der Stiftung richten sich grundsätzlich an Pädagoginnen und Pädagogen in Kitas, Horten und Grundschulen.

Verbreitung der Angebote

Verbreitung der Angebote

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ist Teil einer bundesweit dezentral aufgestellten Bildungsinitiative: Ein Netzwerk aus mehr als 220 lokalen Partnern ermöglicht es, dass die Angebote der Stiftung Kitas, Horte und Grundschulen in ganz Deutschland erreichen.

Die Fortbildungen werden von den Netzwerkpartnern in ihren jeweiligen Regionen beworben und organisiert.
Trainerinnen und Trainer setzen sie in enger Abstimmung mit den Netzwerkpartnern um. Im Rahmen von Weiterbildungen vergrößern und vertiefen die Trainerinnen und Trainer regelmäßig ihr fachliches und didaktisches Wissen.

Alle Fort- und Weiterbildungen der Stiftung sind qualitäts-geleitet. Ein wichtiger Baustein in der Qualitätsentwicklung ist das Projekt Trainerakademie 2.0, mit dem die Stiftung die Qualifizierung der Trainerinnen und Trainer neu ausrichtet.

Ute Gallmeier hält vor Publikum einen Vortrag
© Stiftung Haus der kleinen Forscher/Thomas Tratnik

Unsere Netzwerkpartner ermöglichen es uns, als einziger Fortbildungsanbieter in der frühen MINT-Bildung bundesweit zu arbeiten und gleichzeitig in regionalen Bildungslandschaften verankert zu sein. Aus diesem Zusammenspiel von übergeordneter Perspektive und regionalspezifischer Erfahrung gewinnt unsere Initiative wertvolle Impulse für ihre Weiterentwicklung, auch im digitalen Zeitalter.

Dr. Ute Gallmeier, Bereichsleiterin Netzwerke der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Wirkungen der Angebote

Wirkungen der Angebote


Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, gemeinsam mit Kindern zu forschen.

Mit Hilfe der Stiftungsangebote können sie ihr Wissen über mathematische, informatische, naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge sowie pädagogische Handlungsweisen erweitern und steigern ihr Selbstvertrauen als Lernbegleitung.

Die Teilnahme an den Fortbildungen kann bei Pädagoginnen und Pädagogen einen Entwicklungsprozess anregen, der schließlich auch seine Wirkung in der pädagogischen Arbeit entfaltet. Er führt also zu Veränderungen bei ihnen, die sich in ihrem Handeln niederschlagen und somit auch auf die Kinder wirken. Die Veränderungen lassen sich in verschiedene Ebenen untergliedern, wie durch die Wirkungskette veranschaulicht wird.

Die Wirkungsorientierung des Engagements der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ wurde 2017 durch die Verleihung des PHINEO Wirkt-Siegels bestätigt. Die Qualität ihrer Angebote und ihrer gesamten Arbeit wird kontinuierlich reflektiert und überprüft. Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ berät sie zu Forschungsfragen und zur fachlichen Fundierung ihrer Angebote.

Dr. Janna Pahnke
Bereichsleiterin Forschung und Qualitätsmanagement
Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Pfeile Angebote entwickeln, Fortbildung der Trainerinnen und Trainer, Verbreitung der Angebote. Pädagoginnen & Pädagogen besuchen Fortbildungen. Mehr Zufriedenheit, veränderte Einstellungen, erweitertes Wissen. Entdecken & Forschen mit Kindern. Mehr Lernfreude, mehr Interesse an Naturwissenschaften, mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Finanzen und Organisation

Finanzen und Organisation

An dieser Stelle informiert die Stiftung über ihre Einnahmen und Ausgaben sowie die Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel.

Das „Haus der kleinen Forscher“ ist in den vergangenen Jahren beständig gewachsen: 194 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten 2017 für die Stiftung. Zehn Jahre nach ihrer Gründung stellte sie sich einem Reflexions- und Beratungsprozess und optimierte Abläufe und Arbeitsweisen. Zum 31. Dezember 2017 konnte die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ diese Zahlen kommunizieren:

999

fortgebildete
pädagogische Fach- und Lehrkräfte

999

aktive
Kitas, Horte & Grundschulen

0

zertifizierte
Kitas, Horte und Grundschulen

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